April 3, 2023
Klimaschutz,Kooperationen,Kreislaufgesellschaft

Neue Kooperation: ReZink und Metalle Pro

Neue Kooperation: ReZink und Metalle Pro

ReZink & Industrieverband Feuerverzinken e.V.

Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. ist die Interessensvertretung der deutschen Feuerverzinkungsindustrie, die mehr als 2 Millionen Tonnen Stahl durch Feuerverzinken gegen Korrosion (Rost) schützt. Feuerverzinkter Stahl kommt als zirkulärer und nachhaltiger Werkstoff im Bauwesen, Energiesektor, der Mobilität, der Landwirtschaft und vielen anderen Sektoren zum Einsatz.

Rezink möchte die guten Eigenschaften von feuerverzinktem Stahl bekanntmachen. Denn oftmals ist der Gesellschaft nicht bewusst, dass sie täglich feuerverzinktem Stahl begegnet. Das wollen wir mit der Kampagne Rezink ändern.

Warum wir mit Metalle Pro kooperieren

Wir erhoffen uns von der Kooperation, dass Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Industrie sich gegenseitig besser verstehen. Emotionen sind gut und wichtig, Fakten und Hintergründe aber wichtiger. Diese Faktenorientierung wollen wir einbringen und mit Beispielen aus der Feuerverzinkungsindustrie zeigen, dass Industrie wichtig für die Gesellschaft ist und dabei helfen kann, die Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig wollen wir auf die Schwachstellen hinweisen und darauf, dass wir unsere Energiequellen von Erdgas auf andere Quellen umrüsten müssen. Wir denken, dass wir dieses Ziel im Rahmen von Metalle Pro sehr gut diskutieren können.

 

pattern
Zitat
Vor allem bei der Transformation geht es um Verständnis und Kompromisse. Es geht darum, gemeinsam Zukunft zu gestalten und dabei keinen zu verlieren. Die Feuerverzinkungsindustrie steht bereit, um sich der Diskussion und den Veränderungsprozessen zu stellen.

Sebastian Schiweck

Hauptgeschäftsführer
pattern

MAKE: FEUERVERZINKEN AUCH ALS VERFAHREN NACHHALTIG

Neben der Nachhaltigkeit des Produktes ist auch die Nachhaltigkeit des Herstellungsverfahrens wichtig. Moderne Feuerverzinkereien arbeiten kreislaufwirtschaftlich im Sinne der Circular Economy. Technologien zum Reduzieren, Reinigen, Recyceln und Rückführen von Abluft, Abwasser, Abfällen und Abwärme sind ein Standard. Zink als Hauptverbrauchsmaterial beim Verzinken wird sehr effizient verwendet. Wenn es nicht als Überzug auf dem Stahl haften bleibt, gelangt es in das Zinkbad zurück. Zinkasche und Hartzink als Nebenprodukte beim Verzinken, werden recycelt. Verzinkereien arbeiten abwasserfrei. Produkte der Vorbehandlung wie Säure und Flußmittel werden entweder recycelt oder wieder aufbereitet. Eine unabhängige Typ III-Umweltproduktdeklaration gibt Auskunft über die Umweltauswirkungen der Herstellung von feuerverzinktem Stahl.

USE: DAUERHAFTIGKEIT FÜR 50 JAHRE UND MEHR

Die Nachhaltigkeit der Feuerverzinkung wird ganz wesentlich durch ihre Dauerhaftigkeit bestimmt, denn die Feuerverzinkung ist ein extrem langlebiger Korrosionsschutz. Ein Wartungs- und Instandhaltungszwang, den man von anderen Korrosionsschutzsystemen kennt, ist in der Regel nicht erforderlich. Eine Schutzdauer von 50 Jahren und mehr ist die Regel. Dies kann einerseits Normen wie DIN EN ISO 14713-1 entnommen werden oder auch der Tabelle „Nutzungsdauern von Bauteilen zur Lebenszyklusanalyse“ des „Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ (BNB). Unter der in Deutschland vorherrschenden atmosphärischen Korrosivität erreicht ein durchschnittlicher Zinküberzug mit 85 Mikrometern Schichtdicke eine Korrosionsschutzdauer von mindestens 50 Jahren. Zahlreiche Praxisbeispiele belegen ebenfalls die Dauerhaftigkeit des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken unter realen Einsatzbedingungen und damit auch die Nachhaltigkeit der Feuerverzinkung.

REUSE: NACHHALTIGKEIT DURCH WIEDERVERWENDBARKEIT

Bereits jetzt gibt es eine Vielzahl von Anwendungsbeispielen, die zeigen, dass feuerverzinkter Stahl wiederverwendbar ist und aufgrund seiner Dauerhaftigkeit und Robustheit auch regelmäßiger Demontage und Montage schadensfrei standhält. Behelfsbrücken als temporäre Konstruktionen gehören ebenso dazu wie fliegende Bauten oder Gerüstkonstruktionen. Auch wächst die Zahl an Bauten, die „gebrauchten“ feuerverzinkten Stahl aus rückgebauten Gebäuden wiederverwenden oder die aufgrund ihrer Konstruktionsweise einen problemlosen Rückbau des feuerverzinkten Stahl möglich machen.

REMAKE: REPARATUR, REFURBISHMENT, REMANUFACTURING – NEUVERZINKEN SPART RESSOURCEN, ENERGIE UND CO2

Eine Grundidee des zirkulären und nachhaltigen Wirtschaftens ist es, Bauteile oder Produkte möglichst lange in einem funktionsfähigen Zustand zu erhalten. Dies kann durch Reparatur bei Defekten, durch Refurbishing, das heißt Überholung und Instandsetzung oder Aufarbeitung (Remanufacturing), geschehen. Sollte aufgrund einer extrem langen Nutzungsdauer oder aufgrund anderer Einflüsse der durch Feuerverzinken hergestellte Zinküberzug keinen ausreichenden Korrosionsschutz mehr bieten, so ist das Neuverzinken von feuerverzinkten Stahlbauteilen möglich. Die Stahlbauteile werden in der Verzinkerei entzinkt und danach neu verzinkt. Da das Entzinken von Stahlteilen zur täglichen Praxis in Verzinkereien gehört, ist die Reparatur durch Entzinken und Neuverzinken in jeder Verzinkerei möglich. Durch das Neuverzinken wird dem Stahlbauteil erneut eine Korrosionsschutzdauer für 50 Jahre oder mehr ohne jeglichen Qualitätsverlust verliehen. Hierdurch werden in hohem Maße Ressourcen, Energie und CO2 eingespart und somit ein weiterer wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet.

RECYCLING: BELIEBIG OFT OHNE QUALITÄTSVERLUST

Feuerverzinkter Stahl ist auch bezüglich des Recyclings besonders nachhaltig, denn er kann ohne Qualitätsverlust (Downcycling) beliebig oft recycelt werden. Gegenwärtig werden laut European Commission Technical Steel Research und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit rund 88 % des feuerverzinkten Stahls recycelt. 11% werden schon jetzt wiederverwendet. Verzinkter Stahl kann problemlos mit anderem Stahlschrott bei der Elektro-Stahlerzeugung recycelt werden. Zink verdampft schon frühzeitig während dieses Prozesses und wird im EAF-Staub (Electric Arc Furnaces = Elektrostahlstäube) aufgefangen. Das im EAF-Staub enthaltene Zink wird in speziellen Anlagen recycelt und zur Herstellung von Primärzink genutzt.

pattern

Ihr Kontakt zu uns.

Noch offene Fragen? Tritt mit uns in den Kontakt. Wir suchen den Dialog.

Kontakt aufnehmen
Cookie-Einstellungen
Auf dieser Website werden Cookie verwendet. Diese werden für den Betrieb der Website benötigt oder helfen uns dabei, die Website zu verbessern.
Alle Cookies zulassen
Auswahl speichern
Individuelle Einstellungen
Individuelle Einstellungen
Dies ist eine Übersicht aller Cookies, die auf der Website verwendet werden. Sie haben die Möglichkeit, individuelle Cookie-Einstellungen vorzunehmen. Geben Sie einzelnen Cookies oder ganzen Gruppen Ihre Einwilligung. Essentielle Cookies lassen sich nicht deaktivieren.
Speichern
Abbrechen
Essenziell (1)
Essenzielle Cookies werden für die grundlegende Funktionalität der Website benötigt.
Cookies anzeigen
Statistik (1)
Statistik Cookies tracken den Nutzer und das dazugehörige Surfverhalten um die Nutzererfahrung zu verbessern.
Cookies anzeigen